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Identitätsdiebstahl leicht gemacht – 5 smarte Tipps zum Schutz Ihrer persönlichen Daten!

24.11.2021 | Svenja Koch
Lesezeit: 5 Minuten (864 Wörter)

Identitätsdiebstahl ist längst keine Seltenheit mehr. Ob im beruflichen Kontext…
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…oder privat – Kriminelle nutzen gestohlene personenbezogene Daten für Bestellungen, Kreditabschlüsse oder Online-Betrug. Laut BSI zählt Identitätsmissbrauch zu den am stärksten wachsenden Cybercrime-Formen. Der Schaden für Betroffene reicht von finanziellen Verlusten bis hin zu monatelangen Auseinandersetzungen mit Inkassodiensten und Vertragspartnern.

Warum jeder ein potenzielles Ziel ist

Ein verbreiteter Irrtum: „Meine Daten interessieren doch niemanden.“ Tatsächlich zielen Cyberkriminelle nicht nur auf prominente oder vermögende Personen. Gerade alltägliche Identitäten sind besonders beliebt, weil sie weniger auffallen und für betrügerische Zwecke leicht zu nutzen sind.

Kombinationen aus Namen, Geburtsdatum, Adresse und IBAN reichen oft aus, um Fake-Bestellungen zu tätigen oder Verträge abzuschließen – auch mit veralteten Daten. Deshalb gilt: Jeder ist ein potenzielles Ziel.

 

So gelangen Angreifer an Ihre Daten

  • Die Methoden der Angreifer sind vielfältig:
  • Auslesen öffentlich einsehbarer Informationen (z. B. in sozialen Netzwerken)
  • Phishing per E-Mail, SMS oder Social Media
  • Unsichere WLAN-Verbindungen im öffentlichen Raum
  • Datendiebstahl über Schadsoftware auf Smartphone oder Rechner
  • Durchsuchung von Papiermüll nach Rechnungen, Verträgen oder Kontoauszügen
  • Verlust oder unsichere Entsorgung von Datenträgern wie USB-Sticks oder alten Laptops

 

5 smarte Tipps: So schützen Sie Ihre Daten effektiv

1. Weniger ist mehr: Datenhygiene in sozialen Netzwerken Vermeiden Sie die Angabe überflüssiger Informationen wie Geburtsdatum, Telefonnummer, Wohnort oder Arbeitgeber in sozialen Profilen. Stellen Sie Sichtbarkeitseinstellungen auf „nur Freunde“ und entfernen Sie veraltete Angaben.

2. Heimnetz absichern und Dokumente korrekt entsorgen Nutzen Sie WPA2 oder WPA3 für Ihr WLAN, ändern Sie voreingestellte Router-Passwörter und verschlüsseln Sie Ihre Daten. Papierunterlagen sollten geschreddert (mind. Sicherheitsstufe P-5), digitale Datenträger vor dem Entsorgen vollständig überschrieben oder physisch zerstört werden.

3. Passwortmanagement professionell organisieren Nutzen Sie für jeden Dienst ein individuelles, starkes Passwort mit mind. 12 Zeichen. Setzen Sie auf Passwortmanager, um Ihre Logins sicher zu verwalten. Passwort-Wiederverwendung ist eines der größten Risiken für Identitätsdiebstahl.

4. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren Ergänzen Sie Ihre Logins um eine weitere Schutzschicht – z. B. via App oder Hardware-Token. Besonders für E-Mail-Konten, Zahlungsdienste oder Online-Shops ist 2FA ein Muss.

5. Vorsicht bei öffentlichen WLANs und mobilen Geräten Vermeiden Sie über öffentliche WLANs kritische Logins oder Online-Käufe. Nutzen Sie VPN-Lösungen und verschlüsseln Sie mobile Endgeräte per BitLocker, FileVault o.ä. Auch bei Diebstahl bleiben die Daten geschützt.

Praxisbeispiel: Identitätsmissbrauch durch alte Adressdaten

Ein mittelständisches Unternehmen erhielt Mahnungen über Warenbestellungen im Namen eines ausgeschiedenen Mitarbeiters. Die Betrüger hatten alte Daten aus dem Netz genutzt, um Online-Shops zu täuschen. Erst durch eine gezielte Analyse der Zahlungswege konnten die Angriffe nachvollzogen und gestoppt werden. Das Beispiel zeigt: Selbst veraltete Informationen können für Cybercrime missbraucht werden.

 

Unsere Empfehlung: Identitätsschutz mit EMILY von Allgeier CyRis

Mit der Lösung EMILY bietet Allgeier CyRis ein intelligentes Identitäts- und Zugriffsmanagement, das Organisationen wirksam vor Passwortmissbrauch und Identitätsdiebstahl schützt.

Ihre Vorteile:

  • Sicheres Single Sign-On mit starker Authentifizierung
  • Automatische Passwortrotation nach Unternehmensrichtlinien
  • Zentrale Verwaltung aller Benutzerkonten und Zugriffsrechte
  • Einhaltung von BSI-Vorgaben und DSGVO-Anforderungen

Checkliste: So erhöhen Sie Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Identitätsdiebstahl

  • Überprüfen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken
  • Nutzen Sie für alle Accounts individuelle, starke Passwörter
  • Setzen Sie auf Passwortmanager und 2FA
  • Entsorgen Sie Papierdokumente und Datenträger sicher
  • Schützen Sie Ihr WLAN und Ihre mobilen Endgeräte durch Verschlüsselung

 

Fazit: Identitätsschutz ist aktiver Cyberschutz

Identitätsdiebstahl ist kein Randphänomen, sondern ein zentrales Cyberrisiko – für Privatpersonen und Unternehmen. Die Kombination aus technischer Absicherung, sicherem Verhalten und gezielten Tools wie EMILY ist der effektivste Schutz gegen Identitätsmissbrauch.